Herz- und Kreislauferkrankung

Fibrinogen ist zunächst als ein Blutgerinnungsfaktor bekannt, ohne Fibrinogen könnte sich die offene Wunde bei einer Verletzung nicht wieder schließen.
 
Dieser Blutbestandteil gilt unter Medizinern aber auch als ein Risikofaktor für Patienten, die Probleme mit dem Herzen haben. Denn ein erhöhter Fibrinogenspiegel läßt das Blut in den Adern zäher fließen.
 
Wissenschaftler aus Cambridge stellten in diesem Zusammenhang fest, daß in England und Wales in jedem Winter 20.000 Todesfälle mehr aufgrund von Herz- und Kreislauferkrankungen zu verzeichnen sind als in den anderen Jahreszeiten. So sahen sie sich mit der Frage konfrontiert: Warum erliegen in der kalten Jahreszeit so viel mehr Menschen einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall?
 
Nähere Untersuchungen der Wissenschaftler ergaben, dass das Fibrinogen saisonalen Schwankungen unterliegt. In den Wintermonaten ist der Fibrinogenspiegel durchschnittlich höher als in den Sommermonaten. Eine mögliche Erklärung für die erhöhten Todesfälle im Winter war damit gegeben.
 
Die Sonne steuert diesen als Risikofaktor bekannten Wert!